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Die Towerstars drehten vor allem im zweiten Abschnitt mächtig auf. Hier trifft Louis Latta zum 2:1. Bild: Kim Enderle
Die Towerstars drehten vor allem im zweiten Abschnitt mächtig auf. Hier trifft Louis Latta zum 2:1. Bild: Kim Enderle

TOWERSTARS FEIERN GEGEN WEISSWASSER VIERTEN SIEG IN FOLGE

2. Februar 2025

Dank eines 4:1-Erfolgs über die Lausitzer Füchse haben die Towerstars am 43. Spieltag der DEL2-Hauptrunde ihre Chancen auf ein direktes Ticket ins Viertelfinale weiter untermauert und dank der parallelen Ergebnisse sogar die Möglichkeit auf Platz 2 gewahrt. Das Team von Bo Subr musste sich nach einem 0:1-Rückstand zwar in die Partie kämpfen, drehte ab dem zweiten Abschnitt aber ordentlich auf.

Vor 2.498 Zuschauern in der CHG Arena hatten die Towerstars eine selbstbewusste Startphase mit guten Möglichkeiten, ehe es in der 5. Minute zur ersten Strafzeit kam. Wegen eines harten Bandenchecks bekam Denis Pfaffengut von den Unparteiischen gar eine 5-Minuten-Strafe aufgebrummt. Die Unterzahlformationen und nicht zuletzt Torhüter Ilya Sharipov standen fortan im Brennpunkt – über drei Minuten auch erfolgreich. Dann aber hämmerte Jérémy Beaudry den Puck kurz nach der blauen Linie zum 0:1 in die Maschen. 

Zuvor hatte Louis Latta bei einem Konter die Chance auf die eigene Führung. Er scheiterte allerdings an Füchse-Keeper Anthony Morrone. Nachdem die Towerstars wieder komplett waren, dauerte es ein paar Minuten, bis sie wieder in den Rhythmus kamen. Dann aber entwickelte sich eine interessante Partie mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Weitere Treffer blieben jedoch aus.

Im zweiten Abschnitt mussten die Ravensburger Anhänger lange auf den verdienten Ausgleich warten. Aufgrund einer kurz vor der ersten Pause ausgesprochenen Strafzeit gegen die Gäste zogen die Towerstars sofort nach Wiederbeginn ein Powerplay auf, das Mat Santos bereits nach 34 Sekunden zum 1:1 vergoldete. Erik Karlsson legte auf seinen völlig frei stehenden Kollegen zurück, und bei der Direktabnahme aus kurzer Distanz gab es für den gegnerischen Torhüter nichts zu halten. Der Ausgleich wirkte in allen Belangen befreiend. Zwar konnten die Gäste immer wieder ihr gefährliches Konterspiel aufziehen, ansonsten gehörte das Spiel aber klar den Towerstars. 

Knapp sechs Minuten nach dem ersten Treffer besorgte Louis Latta am linken Pfosten das 2:1. Fast eine Minute lang hatte die dritte Sturmreihe zuvor den Gegner in dessen Zone regelrecht weichgekocht. Einziges Manko danach war die Effizienz im Abschluss: Die Führung bis zur zweiten Pause hätte durchaus höher ausfallen können. Das Schussverhältnis von 26:6 zugunsten der Gastgeber sprach Bände.

Im Schlussabschnitt hatten die Towerstars zwar zunächst eine Strafzeit gegen Lukas Jung zu überstehen, sie bogen dann aber nachhaltig auf die Siegerstraße ein. Louis Latta bediente seinen Kollegen Luca Hauf mit einem öffnenden Pass an die blaue Linie und nach einem entschlossenen Antritt lupfte der Förderlizenzstürmer des ERC Ingolstadt den Puck mit der Rückhand zum 3:1 ins linke Kreuzeck. Als Leo Korus nur 73 Sekunden später gar das 4:1 markierte, war das Spiel entschieden.

Der Treffer fiel allerdings auf kuriosem Weg: Von der Mittellinie aus schlenzte Leo Korus die Scheibe aufs Tor, rund zwei Meter davor sprang sie nochmals auf und überraschte Anthony Morrone mit einer geänderten Flugbahn über die Fanghand.

Danach verwalteten die Oberschwaben das Spiel weitgehend souverän zu Ende und der vierte Sieg in Folge war perfekt. Der Vorsprung auf die Pre-Playoff-Zone konnte damit auf zehn Punkte ausgebaut werden, der Abstand auf den zweiten Platz beträgt nur noch fünf Punkte – wobei angemerkt sei, dass die Towerstars gegen Weiden noch ein Nachholspiel zu bestreiten haben.

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