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TOWERSTARS LASSEN ZU VIELE CHANCEN LIEGEN
18. Januar 2025
Die Ravensburg Towerstars mussten sich am Freitagabend beim dritten Aufeinandertreffen mit dem EC Bad Nauheim mit einem Punkt zufriedengeben. Nach jeweils vier Toren in der regulären Spielzeit gelang den Gästen der entscheidende Treffer in der letzten Minute der Overtime.
Das Team von Coach Bo Subr konnte für das Heimspiel am 37. Spieltag der Hauptrunde wieder auf mehrere zuletzt kranke oder verletzte Spieler zurückgreifen, dafür fehlte Erik Karlsson in der Aufstellung. Vor 2579 Zuschauern in der CHG Arena war das allerdings kein Hindernis, eine eindrucksvolle Startoffensive aufs Eis zu zaubern. Nach nur vier Minuten brachten die Towerstars dies auch auf die Anzeigetafel. Denis Pfaffengut brachte die Scheibe von der blauen Linie aufs Tor, Lukas Mühlbauer hatte die Sicht von Gäste-Keeper Jerry Kuhn entscheidend verdeckt. Das frühe 1:0 verlieh viel Selbstvertrauen und Spielfreude, es folgten weitere Großchancen nahezu im Sekundentakt. Da diese aber ungenutzt blieben, schmerzte der Ausgleich durch Kevin Orendorz in der 15. Minute umso mehr. Der Treffer hatte sich abgezeichnet, denn schon in den Minuten zuvor hatten die Gäste deutlich mehr Raum zur Entfaltung gewährt bekommen.
Im zweiten Spieldrittel hatten die Roten Teufel aus der hessischen Kurstadt einen schwungvollen Start. Haakon Hänelt überlief mit viel Tempo die Ravensburger Defensive und setzte die Scheibe durch die Schoner von Ilya Sharipov zum 1:2 ins Netz. Diesen Lapsus ließen die Oberschwaben aber nur 74 Sekunden auf sich sitzen. Mat Santos legte nochmal quer und Kollege Robbie Czarnik hatte damit das Tor entscheidend offen. Jetzt war das Momentum wieder auf Ravensburger Seite und nach viel Druck auf das gegnerische Tor traf Simon Sezemsky prompt von der blauen Linie zum 3:2.
Wie schon im ersten Abschnitt versäumten es die Gastgeber allerdings, die nachfolgenden Großchancen zum Ausbau der Führung zu nutzen. Das rächte sich prompt, denn sechs Minuten später glich der EC Bad Nauheim auch schon wieder aus. Die Scheibe rutschte beim Blueliner von Lua Niehus durch Mann und Maus durch, zu diesem Zeitpunkt saß Simon Sezemsky auf der Strafbank. Als die Kurstädter vier Minuten später gar das 3:4 markierten, schien die Partie vollends zu kippen.
Im Schlussabschnitt zeigten die Towerstars aber wieder deutlich mehr Struktur und gepaart mit Moral und Kampfgeist dauerte es nur drei Minuten, ehe der erneut nicht zu bremsende Robbie Czarnik den 4:4-Ausgleich besorgte. Danach wog die Partie ständig hin und her, weitere Treffer blieben jedoch aus, und es ging mit der Punkteteilung in die Verlängerung. Dort hatten die Towerstars eine Vielzahl guter Szenen und nach dreieinhalb Minuten auch einen Pfostenschuss. Doch der Schock folgte 51 Sekunden vor einem möglichen Penaltyschießen. Edwin Tropmann passte hart in den Slot, dort nahm Jordan Hickmott direkt ab und hämmerte das Spielgerät zum entscheidenden 4:5 in die Maschen.
Die Towerstars müssen die Niederlage schnell abhaken, denn am Sonntag wartet das ganz schwere Auswärtsspiel beim Topfavoriten EC Kassel Huskies. Da diese am Freitag spielfrei hatten, wurden die Nordhessen von Krefeld in der Tabelle von Platz 2 verdrängt. Spielbeginn ist um 17 Uhr, das Spiel wird live auf Sportdeutschland.TV zu sehen sein.
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