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TOWERSTARS HOLEN SICH FAST KIPPENDES TESTSPIEL ZURÜCK
8. September 2025
Die Ravensburg Towerstars haben auch das fünfte von bislang sechs absolvierten Testspielen siegreich gestaltet. Sie entschieden das Duell gegen den Ligakonkurrenten Regensburg letztlich verdient mit 4:2.
Beide Teams boten vor 1232 Zuschauern in der CHG Arena von Beginn an ein recht flott vorgetragenes Testspiel, wobei die Towerstars bei der Anzahl der qualitativ besseren Torchancen ein Plus verbuchten. Die 1:0-Führung der Gastgeber nach acht Minuten ging daher auch in Ordnung. Die erste Sturmreihe zog zunächst entschlossen bei einem 3-gegen-1-Break in Richtung Regensburger Tor. Nach zwei Rettungstaten von Eisbären-Keeper Konrad Fiedler staubte Alex Olivier Voyer schließlich ab. Auch danach hatten die Oberschwaben mehr Spielanteile, allerdings legten sie den Gästen aus der Domstadt durch den einen oder anderen Patzer im Spielaufbau oder in der neutralen Zone mehrere Großchancen auf.
Towerstars-Keeper Nico Pertuch hatte mehrfach die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Auf der Gegenseite kam es eine halbe Minute vor Ende des ersten Drittels zur Möglichkeit, die Führung auszubauen. Auf sehenswerte Weise narrte Erik Karlsson seinen Gegenspieler und tauchte frei vor Fiedler auf, beim Abschluss wurde er jedoch gefoult. Die nachfolgende Strafzeit gegen Jakob Weber brachte trotz ansprechendem Powerplay nichts ein.
Im zweiten Spielabschnitt wirkten die Eisbären engagierter, sie checkten effektiver vor und die Towerstars bekamen damit zeitweise Probleme. Nach einem Puckverlust an der rechten Bande spielte Patrick Demetz sofort weiter auf den freistehenden Kevin Slesak – der ließ beim 1:1-Ausgleich dem zwischenzeitlich eingewechselten Ilya Sharipov keine Abwehrchance. Doch die Towerstars hatten gegen die erstarkten Gäste die passende Antwort parat: Robbie Czarnik trat auf halbrechter Seite entschlossen an und setzte den Puck mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss zum 2:1 unter die Latte.
Danach wechselten sich auf beiden Seiten die Druckphasen ab und beide Torhüter sorgten mit starken Paraden immer wieder für Szenenapplaus. Weitere Treffer blieben im zweiten Abschnitt aus – auch deshalb, weil sich die Towerstars in der Schlussphase aufopferungsvoll gegen eine lange, teils doppelte Unterzahl erfolgreich wehrten.
Der Schlussabschnitt begann aus Ravensburger Sicht vermeintlich vielversprechend mit guten Chancen. Doch Regensburg drückte dann zunehmend in die andere Richtung und kam in der 49. Minute durch Aleandro Angaran zum 2:2-Ausgleich. Das Spiel drohte danach zu kippen, die Towerstars gerieten zeitweise mächtig unter Druck und liefen mehrfach in gegnerische Konter. So auch in der 51. Minute, als Regensburg nach einem Puckverlust in Ravensburger Überzahl einen Gegenangriff startete – Ilya Sharipov verhinderte mit einem spektakulären Fanghandsave den erstmaligen Rückstand. Diese Szene wirkte wie ein Weckruf und die Towerstars fanden Schritt für Schritt wieder zurück in die Spur.
In der Schlussphase bekamen das auch die Eisbären zu spüren: Samuel Payeur musste wegen Beinstellens auf die Strafbank und die Gelegenheit nutzten die Towerstars prompt. Alex Olivier Voyer netzte mit einem Schuss durch die Schoner des gegnerischen Goalies zum 3:2 ein. Regensburgs Trainer Peter Flache reagierte mit einer Auszeit und nahm wenig später den Torhüter vom Eis, doch die Towerstars ließen den Gegner nicht mehr in eine Powerplay-Aufstellung kommen. 18 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Mark Rassell mit dem 4:2 ins leere Tor für die endgültige Entscheidung.
„Wir müssen auf jeden Fall noch konstanter in unserem Spiel werden. Daher wartet in den zwei Wochen bis zum Hauptrundenstart auch noch etwas Arbeit“, sagte Towerstars-Coach Bo Subr nach dem Spiel.
Am kommenden Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander, dann allerdings in Regensburg.