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Verdeckte Sicht: Hier schlägt der Puck zum 1:1 Ausgleich hinter Torhüter Ilja Sharipov ein. Bild: F.Enderle
Verdeckte Sicht: Hier schlägt der Puck zum 1:1 Ausgleich hinter Torhüter Ilja Sharipov ein. Bild: F.Enderle

REGENSBURG WEHRT ERSTEN MATCHPUCK AB – AM SONNTAG SPIEL 6 IN RAVENSBURG

22. März 2024

Die Entscheidung im Kampf um den Einzug ins DEL2-Halbfinale ist mindestens bis Sonntag vertagt. Am Freitagabend gelang es den Towerstars beim Auswärtsspiel leider nicht, die Regensburger Defensive effektiv zu knacken. Der Gegentreffer im Mittelabschnitt waren zugleich eine zu hohe Hypothek.  

Die Oberschwaben starteten in gleicher Besetzung wie beim Spiel 5 am Dienstag und sahen sich von Beginn an einem druckvollen Team der Eisbären Regensburg gegenüber. Vor allem in der 6. Minute setzte sich Regensburg lange in der Ravensburger Zone fest. Letztlich brachte die Defensive diese brenzlige Phase schadlos über die Zeit. Nach vorne baute das Team von Coach Gergely Majoross die Angriffe zwar solide auf, im gegnerischen Drittel fehlten aber die wirklich gefährlichen Anspielstationen, insbesondere im Slot. Lediglich bei Kontern, wenn die Gastgeber weit aufgerückt waren, gab es Gefahr für das gegnerische Tor. Letztlich ging es aber torlos in die erste Drittelpause.

Den zweiten Abschnitt starteten die Towerstars zur Freude der 100 mitgereisten Fans äußerst vielversprechend. Nur 32 Sekunden waren gespielt, da schloss Sam Herr einen 3-gegen-2 Angriff erfolgreich zur 0:1-Führung ab. Den Hausherren war deutlich anzumerken, dass ihnen dieser Spielstand nicht schmeckte. Die Oberschwaben schienen das Spiel zu kontrollieren, doch dann setzte es hinter dem Eisbären-Tor eine Strafzeit gegen Luigi Calce wegen Haltens. Über eine Minute lang wehrten sich die Towerstars erfolgreich gegen das Regensburger Powerplay, doch dann schlug ein von Kevin Slezak abgegebener Schuss hinter dem sichtlosen Ilya Sharipov zum 1:1-Ausgleich ein.

Die Gastgeber hatten die knapp 4.000 Zuschauer jetzt wieder zweifelsfrei hinter sich, und die Towerstars bekamen das zu spüren. Einen Diagonalpass bei einem Konter zimmerte Andrew Yogan per Direktabnahme zum 2:1 in die Maschen. Dass die Towerstars zuvor bei einer numerischen Überzahl selbst die erneute Führung auf dem Schläger hatten, war freilich bitter. Das Powerplay war allerdings durchsichtig und forderte Eisbären-Keeper Tom McCollum nicht wirklich heraus. Schnörkelloser und letztlich auch effektiver präsentierten sich hingegen die Domstädter. 64 Sekunden vor der zweiten Pause setzte es für die Towerstars den nächsten Nackenschlag. Sandro Mayr kurvte zunächst vom Tor weg, brachte dann allerdings doch die Scheibe aus der Drehung zum Tor und der noch abgefälschte Puck fand den Weg zum 3:1 ins Netz.

Es war klar, dass die Towerstars im Schlussabschnitt mehr Druck und Tempo brauchen würden, doch die nun noch tiefer stehenden Gastgeber waren weiterhin nicht zu knacken. Chancen gab es durchaus, auch hochkarätiger Art. Vor dem gegnerischen Tor fehlte aber die letzte Konsequenz. Drei Minuten vor Ende zog Coach Gergely Majoross seine Auszeit und ließ den Torhüter für einen sechsten Feldspieler draußen, doch auch das brachte nichts mehr ein. Der Schuss ins leere Ravensburger Tor in der Schlussminute war nur noch von statistischem Charakter.

„Wir konnten heute leider nicht die spielerische Leistung aufs Eis bringen, die gegen einen Gegner mit dem Rücken zur Wand benötigt worden wäre. Zwar hatten wir die eine oder andere Phase mit guten Chancen, haben allerdings postwendend die Gegentreffer kassiert. Dieses Spiel ist in den Büchern, in zwei Tagen müssen wir bereit für das nächste sein“, betonte Towerstars-Coach Gergely Majoross.

Damit kommt am Sonntag die Serie zurück in die Ravensburger CHG Arena. Die Towerstars haben hierzu auf eigenem Eis den nächsten Matchpuck im Rücken. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Alle Tickets sind im freien Verkauf und erhältlich im Fanshop in der Marktstraße 20, bei allen VVK-Partnern von Reservix, online im Ticket-Webshop sowie an der Abendkasse.